A Rep. 342

Amtsgericht Charlottenburg

Das Amtsgericht Charlottenburg ging 1879 aus der Kreisgerichtsdeputation Charlottenburg des Kreisgerichts Berlin hervor. Der Aufschwung, den die Stadtgemeinde Charlottenburg Ende des 19. Jahrhunderts nahm, wirkte sich auch auf den Zuwachs des gerichtlichen Geschäftsverkehrs aus. Von 1895 bis 1898 entstand ein neues Dienstgebäude für die Zivilabteilungen des Amtsgerichts am heutigen Amtsgerichtsplatz in Charlottenburg. Die vier Strafabteilungen waren in der Kantstraße 79 untergebracht. Der Amtsgerichtsbezirk umfasste neben dem Stadtkreis Charlottenburg den größten Teil des Amtsbezirks Spandauer Forst sowie die Amtsbezirke Grunewald und Spandauer Berg. Das Amtsgericht unterstand von 1879 bis 1906 der Aufsicht des Landgerichts Berlin II, von 1906 bis 1933 der des Landgerichts Berlin III. 1933 führte die Dienstaufsicht das Landgericht Berlin.

Der Großteil der Generalakten wurde durch Kriegseinwirkung vernichtet. Splitter befinden sich noch im Amtsgericht Charlottenburg. Im Landesarchiv Berlin sind hauptsächlich Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit überliefert. Sie gelangten seit Ende der 50er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in mehreren Abgaben in das Landesarchiv. Die Akten der Schöffengerichtsabteilungen befinden sich im Bestand A Rep. 341-02. Genossenschaftsregister kamen im Sommer 2001 im Rahmen eines Beständeaustausches mit dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv zum Bestand.

Enthält:
Notare.- Kirchenaustritte.- Konkurse.- Schutzaufsichten.- Fürsorgeerziehung.- Entmündigungen.- Nachlass-Sachen.- Testamente.- Todeserklärungen.- Schiedsmannssachen.- Handelsregisterakten.- Grundakten.- Genossenschaftsregister.- Generalakten.

Erschlossen: 26042 [AE] 238.80 [lfm]

Laufzeit:
1861 - 1945

Benutzung:
Findbuch, Kartei
Benutzungsbeschränkung

Verweise:

-> LAB A Rep. 339 Landgericht Berlin

Informationen zur Bestandsgruppe:
Information [1]

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